In der sich andauernd weiterentwickelnden Welt der Informationstechnologie ist eine gut durchdachte Notfallplanung grundlegend. Unvorhersehbare Ereignisse können jede Organisation antreffen. Tauchen Sie mit uns in die Welt der IT-Notfallplanung ein: In diesem Blog-Artikel nehmen wir in den Fokus, wie die richtige Vorbereitung auf den Worst Case aussieht, um Ihr Unternehmen durch kluge Maßnahmen vor den ungewissen Bedrohungen zu behüten.
Ein ganz herkömmlicher Werktag kann sich schnell zu einem Szenario des Durcheinanders transformieren: Während die Mitarbeiter gerade noch tüchtig dabei sind Aufgaben zu erledigen und die IT-Systeme ohne Probleme laufen, kollabiert plötzlich das Netzwerk zusammen. Kritische Daten sind nicht mehr verfügbar. Das komplette operative Geschäft steht still. In einer Welt, welche von digitalen Abhängigkeiten geprägt ist, kann ein solcher, plötzlicher Ausfall, verheerende Konsequenzen haben.
Die Realität ist, dass wir uns in einem ständigen Katz-und-Maus-Spiel mit technischen Herausforderungen befinden, sei es durch Cyberangriffe, Naturkatastrophen oder technische Ausfälle. Ein solides Netz aus Firewalls sowie Sicherheitsmaßnahmen ist zweifellos elementar, doch was ist, wenn das Unvorhersehbare hervortritt? An dieser Stelle kommt der IT-Notfallplan ins Spiel – Ihr Rettungsanker im digitalen Meer der Ungewissheit quasi.
Begleiten Sie uns auf einer Reise durch die Umgebung der IT-Notfallplanung. In jenem Artikel beleuchten wir die Gründe, warum ebenjenes oft übersehene, aber lebenswichtige Tool den entscheidenden Gegensatz zwischen einem temporären Problem sowie einem potenziellen Fiasko für Ihr Business darstellen kann. Lassen Sie uns gemeinsam in die Tiefe gehen, um zu verstehen, wie Sie Ihre Organisation vor den Stürmen der digitalen Welt schützen können. Denn in der Ära der digitalen Verknüpfung ist es nicht die Frage, ob ein Notfall passiert, sondern wann – und wie gut Sie diesbezüglich gewappnet sind.
IT-Notfallplan: Das sind die Basics
Was genau ist IT-Notfallplanung und was für Ziele werden dabei verfolgt? Ein klares Verständnis über die Grundpfeiler des Worst-Case-Plans bestimmt die Basis für eine effektive Vorbereitung. Die nachfolgenden Aspekte bilden die Basis eines wirklich jeden IT-Notfallplans:
- Risikoanalyse und Identifikation von Bedrohungen: Die Grundvoraussetzung jeder guten Notfallplanung ist eine umfangreiche Risikoanalyse. Es heißt herauszufinden, welchen potenziellen Bedrohungen Firmen gegenübergestellt sind, um gezielt gegen diese verfahren zu können.
- Business Impact Analysis (BIA): Die BIA ist ein relevanter Step, um die Auswirkungen von IT-Ausfällen auf das Unternehmen zu verstehen und passende Methoden folgern zu können.
- Entwickeln von Notfallstrategien: Aufbauend auf den identifizierten Risiken sowie der BIA müssen Notfallstrategien für das Business abgeleitet werden. Hierbei ist es empfehlenswert, auf bewährte Praktiken auszuweichen, aber dennoch maßgeschneiderte Entscheidungen zu treffen.
- Erstellung von Notfallplänen: Der tatsächliche Notfallplan bildet das Kernstück der Planung. Im nächsten Absatz dieses Blog-Artikels geben wir Ihnen einen Leitfaden mit auf den Weg, auf welche Weise ein IT-Notfallplan strukturiert werden sollte, um in kritischen Lagen effektiv zu schützen.
- Technologische Aspekte der IT-Notfallplanung: Eine effektive IT-Notfallplanung enthält ebenso die Absicherung und Rückgewinnung von Daten. Die Cloud bietet heute unterschiedlichste Möglichkeiten für eine Notfallwiederherstellung.
- Testen und Aktualisieren von Notfallplänen: Ein Notfallplan ist allerdings so nützlich wie seine Umsetzbarkeit. Testsimulationen sind demgemäß notwendig und tragen hierzu bei, Schwachpunkte in der Planung zu entdecken. Die IT-Landschaft verändert sich ständig, deshalb ist auch eine kontinuierliche Softwareaktualisierung der Notfallpläne entscheidend.
- Kommunikation und Schulung: In einem Notfall ist effiziente Kommunikation entscheidend. Für einen optimalen IT-Notfallplan sollten demnach auch erprobte Praktiken für die Kommunikation – intern und extern – gecheckt werden, um den Schaden zu minimieren.
Übrigens: Das Bundesamt für Sicherheit in der Informations-Technik (kurz: BSI) in Deutschland bietet breit gefächerte Ressourcen wie auch Leitlinien zur IT-Notfallplanung. Die Publikationen sowie Studien sind eine ausgezeichnete Anlaufstelle für organisationsübergreifende Standards und Best Practices: https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Unternehmen-und-Organisationen/Standards-und-Zertifizierung/IT-Grundschutz/IT-Grundschutz-Kompendium/it-grundschutz-kompendium_node.html
Was muss in einen IT-Notfallplan unbedingt rein?
Ein guter IT-Notfallplan sollte gut aufgebaut wie auch ausführlich sein, um zu gewährleisten, dass das Unternehmen in jeder denkbaren Krisensituation handlungsfähig ist. Genau wie jedes Unternehmen individuell ist, muss auch jeder IT-Notfallplan zugeschnitten sein. Doch im Nachfolgenden haben wir eine allgemeine Struktur festgelegt, die als Richtlinie für die Anfertigung eines persönlichen IT-Notfallplans dienen kann:
1. Executive Summary und Verantwortlichkeiten. Der IT-Notfallplan sollte mit einer kurzen Einführung starten, in der die Bedeutung des Dokuments erklärt wird, folgend von der Angabe eines „Notfallteams“. Die Verantwortungsbereiche wie auch Zuständigkeiten sollten völlig klar und eindeutig mit der Benennung der Teilnehmer des Notfallteams geklärt sein. Gleichermaßen sollten etwaige externe Dienstleister auf dem Blatt gelistet sein, die im Ernstfall konsultiert werden sollten.
2. Handlungsszenarien für Ernstfälle. Im Herzstück des IT-Notfallplans sind sämtliche, zuvor identifizierten Bedrohungen und potenziellen Risiken (z. B. Naturkatastrophen, Cyberangriffe, Hardwareausfälle usw.) aufzulisten und mit hinterlegten Strategien zu bestücken, wie beim Eintritt dieser Szenarien zu handeln ist. Die Szenarien sollten dabei im Sinne ihres Eintrittsrisikos eingestuft und gewichtet werden. Außerdem sind zuoberst sofort zu ergreifende Notfall-Maßnahmen zu erörtern, sofern diese festgelegt wurden. Sollten entsprechende Ressourcen (Hardware, Software, Personal) für einzelne Szenarien nötig sein, ist diese Tatsache dediziert pro Bedrohungsart anzugeben.
3. Notfallkommunikation. Außerdem sind klare Prozesse für die innere Kommunikation während eines Notfalls zu bestimmen und festzusetzen. Selbstverständlich ist ebenso festzulegen, wie Kunden, Partner und die Öffentlichkeit zu informieren sind und welche Person für jene Ausgabe zuständig ist.
4. Datensicherung und Wiederherstellung. Die vorhandenen Backup-Routinen kritischer Daten sind zu beschreiben und durch eindeutige Wiederherstellungspläne zu ergänzen. Hierbei sind eindeutige Prozesse zur Wiederherstellung unterschiedlicher Arten von Daten sowie Systemen zu bestimmen.
Ein guter IT-Notfallplan ist elastisch, klar nachvollziehbar und involviert alle relevanten Akteure im Unternehmen. Er muss in regelmäßigen Abständen überprüft, aktualisiert und an die sich ändernden Bedrohungen sowie Unternehmensanforderungen angeglichen werden. Außerdem sollten alle Notfälle und die vorgenommenen Maßnahmen protokolliert werden, um eine passende Nachbereitung möglich zu machen. Nach jeder Krise gilt es zu ermitteln, wie der Notfallplan umgesetzt wurde und welche Verbesserungspotentiale bestehen.
Tipp: Nutzen Sie jede Krise als Lerngelegenheit, um den Notfallplan kontinuierlich zu verbessern.
Es ist außerdem nützlich, wiederkehrende Notfallübungen einzuplanen, um die Effektivität des Plans zu überprüfen wie auch Trainings für Mitarbeiter anzubieten, um ihre Position im Notfall zu verstehen und zu erproben. Ein ergänzender wichtiger Faktor: Achten Sie darauf, dass der Plan mit den geltenden Gesetzen und Vorschriften konform ist. Vor allem im Zeitalter der DSGVO ist eine Notfallplanung eng mit Compliance verbunden. Es ist grundlegend, dass Firmen die IT-Notfallstrategien mit den geltenden Datenschutzbestimmungen in Harmonie bringen.
In jenem Beitrag sollte klar geworden sein, dass eine IT-Notfallplanung kein Luxus, sondern eine notwendige Anschaffung in die Langlebigkeit eines Betriebs ist. In einem sich ständig wandelnden digitalen Kontext sind kluge Maßnahmen und Vorbereitungen auf den schlimmsten Fall der Schlüssel zur Sicherstellung der Unternehmenskontinuität – seien Sie gewappnet. Planung ist das halbe Leben. Dies gilt ebenso in Puncto IT-Sicherheit.
Sollten Sie Hilfe bei der Anfertigung eines individuellen IT-Notfallplans haben, dann sind wir gerne Ihr qualifizierter Partner an der Seite. Sprechen Sie uns einfach an – wir freuen uns, von Ihnen zu hören!