
Windows 11 – Neue Fenster für ihre IT
Nachdem die Gerüchteküche seit einigen Wochen brodelte, ist es jetzt offiziell: Windows 11 kommt. Welche Windows-11-Neuerungen wird es geben? Wann wird der Windows-11-Release erwartet? Und wird Windows 11 kostenlos oder kostenpflichtig sein? Wir fassen alle wichtigen Neuigkeiten zu Windows 11 für Sie zusammen!
Leak lüftet das erste Geheimnis
Schon seit längerer Zeit ging die Fachwelt davon aus, dass im Herbst diesen Jahres bei Windows 10 ein deutlich umfangreicheres Funktionsupdate anstehen würde. Aber welche Funktionen das genau sein sollten, blieb ein Geheimnis. Ein weiteres zunächst wohlgehütetes Geheimnis war, ob die Versionsbenennung nach bekanntem Muster fortgesetzt wird oder ob es zu einer ganz neuen Bezeichnung kommen könnte – „Sun Valley“ war bei den Spekulationen dazu hoch im Kurs.
Dann kam es zu einem Leak: Eine Woche vor dem für den 24. Juni 2021 angekündigten „What’s next for Windows“-Event tauchten Informationen zu Windows 11 als ganz neues Betriebssystem im Internet auf. Das vielleicht größte Geheimnis war damit gelüftet. Dennoch konnte Microsoft bei der Vorstellungsveranstaltung per Live-Stream viele Neuigkeiten rund um Windows 11 bekannt geben.
Warum ein Windows-10-Nachfolger?
Eines vorweg: Der Windows-10-Nachfolger scheint nicht unbedingt revolutionär zu sein. Nichtsdestotrotz passt sich Windows 11 in wichtigen Teilen viel besser an die Anforderungen der heutigen Nutzungsweisen an. Sowohl private als auch geschäftliche Nutzende sollen mit dem nun noch schnelleren Betriebssystem effizienter arbeiten können. Microsoft selbst spricht von einer neuen Windows-Erfahrung, die die Nutzenden näher an die Menschen und Dinge bringt, die ihnen wichtig sind.
Die „neue Windows-Erfahrung“ scheint auch der Grund dafür zu sein, dass es nun doch ein eigenständiges Produkt und keine weitere Version von Windows 10 geworden ist.
Optik ist luftig und modern
Besonders bei der Überarbeitung des Designs hat sich Microsoft zurückgehalten, erzielt mit den geringfügigen Änderungen aber trotzdem große Effekte. Umgesetzt wurde dazu das sogenannte Fluent-Design. Pastellige Farbwelten, Beleuchtungseffekte und Fenster mit abgerundeten Ecken und mit Milchglas-Optik sorgen für eine luftige und moderne Anmutung.
Der neugestaltete Windows-Button und die wichtigsten Icons sind in der Taskleiste nun standardmäßig zentral angeordnet – so wie man es zum Beispiel von Apples-Betriebssystem macOS kennt. Besonders praktisch ist das beispielsweise bei Convertible-Geräten, die gleichzeitig als Notebook und Tablet genutzt werden können. Wer möchte, kann aber auch die gewohnte linksbündige Anordnung einstellen.
Mit dem Klick auf den Windows-Button öffnet sich das Start-Menü, das bei Windows 11 nun leicht über der Taskleiste schwebt. Im oberen Bereich lassen sich favorisierte Anwendungen anheften, darunter sind zuletzt genutzte Dateien zu sehen. Ganz unten befinden sich die Steuerfunktionen zum Ausschalten.
Business-Nutzung noch produktiver
Besonders die Erfahrung bei der Business-Nutzung soll sich durch das neue Windows 11 deutlich verbessern. Als sehr nützlich könnte sich die Möglichkeit erweisen, mit sogenannten Snap Layouts verschiedene Fenster auf dem Bildschirm anzuordnen – oder auf mehreren Bildschirmen, falls zusätzliche Monitore zum Einsatz kommen.
Nutzende sollen Windows 11 sogar anweisen können, sich die Position dieser Fenster zu merken, wenn sie das Notebook in den Ruhezustand versetzen oder von den zusätzlichen Monitoren trennen. Werden das Notebook oder die zusätzlichen Monitore wieder genutzt, erscheinen Fenster und Anwendungen an derselben Stelle wie zuvor. Der Wechsel vom Büroarbeitsplatz in den Meeting-Room oder vom heimischen Schreibtisch aufs Sofa und zurück wird dadurch bei Windows 11 einfacher.
Dass Microsoft Teams als eines der wichtigsten Microsoft-Tools direkt in das System integriert ist, trägt ebenfalls zur Produktivität bei. Text-Chats, Video-Chats und Sprachanrufe lassen sich aus der Taskbar heraus starten. Die Marktbeherrschung des Kollaborationstools könnte sich dadurch noch festigen. Auch bei der Teams-Nutzung praktisch: Mit einem zentralen Mute-Knopf lassen sich während Videokonferenzen alle Anwendungen für das Mikrofon abschalten.
Zentrale Plattform durch Apps und Widgets
Windows 11 soll sich als Zentrale für alle Aktivitäten der Nutzenden positionieren – egal ob sie den Rechner für die Arbeit, für kreative Tätigkeiten oder zur Unterhaltung nutzen möchten. Damit einher geht eine der größten Überraschungen bei der Windows-11-Vorstellung: Unter Windows 11 lassen sich auch Android-Apps nutzen.
Dazu wird der Microsoft Store mit Amazons App Store verbunden, aus dem sich dann alle gängigen Apps herunterladen lassen. Dank einer speziellen Intel-Technologie funktionieren sie dann auch im Windows-Universum. Microsoft bietet den Anbietern weiterer App Stores ebenfalls eine Integration in Windows 11 an.
Ebenfalls nützlich: Die Widgets sind zurück und sollen nach bewusstem Einblenden durch die Nutzenden mit den neuesten Nachrichten, Wetter-Vorhersagen und Aktienkursen genauso schnell wie ein Smartphone alle wichtigen Informationen bereitstellen. Art, Größe und Positionierung der Widgets lassen sich individualisieren.
Zentrale Plattform durch Apps und Widgets
Ebenfalls nützlich: Die Widgets sind zurück und sollen nach bewusstem Einblenden durch die Nutzenden mit den neuesten Nachrichten, Wetter-Vorhersagen und Aktienkursen genauso schnell wie ein Smartphone alle wichtigen Informationen bereitstellen. Art, Größe und Positionierung der Widgets lassen sich individualisieren. An der einen oder anderen Stellen werden Sie sicherlich aufgehorcht haben. Manche Arbeitsschritte waren bei Windows 10 zwar schnell gemacht, aber nicht unbedingt nötig. Solche Workflows sollen sich nun verbessern und die Produktivität beim Arbeiten dadurch steigern. Das neue Windows 11 soll zudem eine deutlich höhere Performance bieten, künftige Updates sollen um 40 Prozent kleiner ausfallen und der Energiebedarf bei der Verwendung auf mobilen Geräten soll gesenkt werden. Und: Windows 11 soll das bisher sicherste Windows-Betriebssystem sein.
Und wer bekommt Windows 11? Das Upgrade auf Windows 11 wird für alle Windows-10-Rechner kostenlos sein. Der Tipp unserer Windows-Experten: Unternehmen, die noch eine ältere Windows-Version nutzen, könnten jetzt noch kostengünstig Windows-10-Lizenzen erwerben, um nach dem Release das Upgrade ohne zusätzliche Kosten durchführen zu können. Es ist nämlich davon auszugehen, dass die Windows-11-Lizenzen teurer ausfallen werden als die jetzigen Windows-10-Lizenzen.
Wer das neue Windows 11 installieren möchte, kann über eine PC-Integritätsprüfung feststellen, ob der verwendete PC überhaupt die Systemanforderungen von Windows 11 erfüllt. Auf der Windows-11-Webseite stellt Microsoft ein entsprechendes Tool zur Verfügung.
Zentrale Plattform durch Apps und Widgets
Bereits jetzt kommen Windows Insider in den Genuss, das neue Betriebssystem ausprobieren zu können – wobei in dieser Version zu Beginn noch nicht alle geplanten neuen Funktionen enthalten sind. Weitere Features sollen nach und nach hinzukommen.
Ziel dieses Vorgehens ist es, dass die testenden Entwickler ihr Feedback zurückspielen und Microsoft darauf basierend noch Anpassungen durchführen kann, damit die finale Version ein möglichst gutes Nutzungserlebnis bietet und ohne Fehler auf den Markt kommt. Und wann kommt Windows 11 dann für private und geschäftliche Endnutzende?
Ein genauer Zeitpunkt für den Windows-11-Release steht noch nicht fest. Möglich ist, dass das neue Windows-Betriebssystem schon früh im Herbst erscheint und damit den Veröffentlichungsrhythmus der Windows-10-Updates fortsetzt. Es könnte aber auch sein, dass Windows 11 erst zu Weihnachten veröffentlicht wird. Manche munkeln sogar, dass Windows 11 in diesem Jahr nur in Kombination mit einem neuen Rechner erhältlich und das Upgrade von Windows 10 auf Windows 11 erst 2022 möglich sein wird.
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