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Der Paradigmenwechsel: Von Signaturen zu Verhaltensanalysen in der Antiviren-Technologie

In unserer Welt, die von technologischem Fortschritt sowie digitaler Vernetzung beeinflusst ist, stehen Firmen und Privatpersonen gleichermaßen vor einer stetig wachsenden Gefährdung: Malware, Viren und mehr.
In diesem dauerhaften Katz-und-Maus-Spiel zwischen Cyberkriminellen und Sicherheitsanbietern hat sich die Cyberabwehr andauernd weiterentwickelt. Hat der Next-Generation-Virusschutz das Potenzial, die Art und Weise, wie wir uns vor digitalen Bedrohungen schützen, grundlegend zu verändern?

In den Anfangstagen des Internets und der digitalen Technologie waren Viren ebenso wie Malware relativ simple, oft harmlose Programme. Doch im Laufe der Jahre haben sich Cyberkriminelle zu hochspezialisierten Gruppen entwickelt, welche gezielt vertrauliche Daten stehlen, Firmen erpressen noch dazu die Sicherheit unserer digitalen Lebenswelt aufs Spiel setzen.

Klassische Antiviren-Lösungen, welche auf Signaturen sowie Heuristik basieren, stoßen angesichts der hochentwickelten Bedrohungen immer mehr an ihre Grenzen. Sie sind häufig nicht in der Position, nicht bekannte Malware oder Zero-Day-Angriffe zu entdecken und zu blockieren. Weil die allermeisten der Programme signaturbasierte Erkennungsmethoden, die auf vordefinierten Designs von Malware und Viren basieren. Dies bedeutet, dass sie bloß dann effektiv sind, wenn sie vorab über die spezifischen Signaturen einer Gefährdung verfügen. Frische, bisher unbekannte Bedrohungen umgehen diese traditionellen Antiviren-Systeme problemlos.

Das unabhängige Institut AV-TEST (https://portal.av-atlas.org/) erforscht kontinuierlich die gegenwärtige Bedrohungslage im Web. Entsprechend sind in den vergangenen 12 Monaten rund 100 Millionen neue Malware-Samples erschienen – dies sind mehr als drei pro Sekunde! Und genau an jener Stelle gelangen Next-Generation-Antiviren-Lösungen ins Spiel, welche solche bisher nicht bekannten Gefahren besser erkennen können sollten.

Antivirus 2.0: Die neue Generation des Virenschutzes

Next-Generation-Antivirus-(NGAV)-Lösungen haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Mängel herkömmlicher Antiviren-Programme zu überwinden und den Ansprüchen einer sich permanent verändernden digitalen Bedrohungslandschaft gerecht zu werden. Im Herzstück beruhen NGAV-Lösungen auf einer proaktiven Herangehensweise an die Sicherheit, welche nicht auf vordefinierten Mustern oder Signaturen beruht. Stattdessen setzen diese auf fortschrittliche Technologien wie maschinelles Lernen, Verhaltensanalyse und KI-gesteuerte Algorithmen, um Gefahren in Echtzeit zu erfassen und zu beseitigen.

Die Funktionsweise von Next-Generation-Antiviren-Lösungen

Was macht NGAV-Lösungen effektiver, um digitale Gefahren zu identifizieren? Eine der Schlüsseltechnologien ist das maschinelle Lernen. Hierbei analysieren Algorithmen große Mengen an Daten, um Muster und Anomalien zu erkennen. Auf diese Weise können sie potenziell schädliche Aktivitäten aufspüren, die von konventionellen Antiviren-Programmen oft übersehen werden würden.

Eine andere bedeutende Funktion von NGAV-Lösungen ist die Verhaltensanalyse. Sie überwachen das Tun und Lassen von Anwendungen und Prozessen in Echtzeit und verständigen, wenn ein Handeln als verdächtig eingestuft wird. Jener proaktive Ansatz ist maßgeblich, um nicht bekannte sowie neuartige Gefahren zu erkennen, welche keine vordefinierten Signaturen haben.

Zusätzlich dazu nutzen NGAV-Lösungen fortschrittliche Technologien wie Sandboxing, um verdächtige Dateien in einer isolierten Umgebung auszuführen und zu überprüfen. So wird sichergestellt, dass schädlicher Code nicht auf das System kommen kann, während legitime Programme ungestört bleiben.

Alles perfekt? – Kritik an NGAV-Lösungen

Obwohl NGAV-Lösungen zweifellos eine wichtige Entwicklung in der Cyberabwehr darstellen, sind sie nicht optimal. Eine der größten Herausforderungen besteht darin, fehlerhaft positive Ergebnisse zu minimieren, da verstärkte Warnmeldungen das Vertrauen der Benutzer unterbinden können. NGAV-Dienstleister arbeiten allerdings intensiv daran, ihre Algorithmen zu optimieren und die Anzahl der falschen Alarme zu verringern.
Was ansonsten oft kritisiert wird, ist der Ausdruck „Next-Gen-AV“. Er hat in der Cybersicherheit keine signifikante Definition. Es ist deshalb ungeklärt, welche Maßstäbe eine Antivirus-Lösung exakt erfüllen muss, um als Next-Generation-Virenschutz zu gelten. Es lohnt sich also, die Funktionen von NGAV-Lösungen im Detail zu bewerten und sich nicht von Überschriften in die Irre leiten zu lassen, um am Ende womöglich eine „Mogelpackung“ zu bekommen.

Zum Schluss lässt sich aber sagen, dass die Next-Generation-Antiviren-Lösungen zweifellos eine Umwälzung in der Welt der Cyberabwehr verkörpern. Die Fähigkeit, unbekannte und fortschrittliche Bedrohungen zu erkennen und zu blockieren, macht diese zu einem unerlässlichen Hilfsmittel im Kampf gegen Cyberkriminalität. In einer Zeit, in welcher unsere digitale Welt vermehrt von Angriffen bedroht wird, sind NGAV-Lösungen ein Lichtblick. Sie zeigen, dass wir die Fähigkeit haben, uns den sich wandelnden Bedrohungen anzupassen und die Sicherheit im Cyberspace zu gewährleisten.

Wollen Sie den Virenschutz in Ihrem Unternehmen auf die nächste Generation heben? Dann kontaktieren Sie uns gerne – wir helfen Ihnen, die passende Next-Generation-Antivirus-Lösung für Ihre Belange zu finden.

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